Wildmeisterei

Die Wildmeisterei, 1842 gebaut, ist das bedeutendste und grösste Bauwerk des Wildparks. Hier hatte der diensthöchste Beamte 103 Jahre lang seinen Dienst- und Wohnsitz. Der Gebäudekomplex, bestehend aus Hauptgebäude mit Turm, Anbau und Nebengebäude, ist im mittelalterlich-normannischen Stil errichtet. Die Baukosten für die ausgeführten Bauwerksteile betrugen 10.458 Taler. Im Keller des Gebäudes wurden die bei den Wildpark-Jagden erlegten Hirsche gelagert. Das denkmalgeschützte Bauwerk wurde 2004/2005 innen und außen gründlich rekonstruiert. Seit 1992 befinden sich in diesem Gebäude die Waldschule und…

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Jagdgedenksteine Nord und Süd

Jagdgedenkstein Nord Der Jagdgedenkstein Nord befindet sich westlich des Forsthauses Nordtor. Er ist ein kleiner Findling, der folgende Inschrift trägt: Se. M. der Kaiser Wilhelm I erlegte hier einen weißen Edelhirsch mit 12 Enden am 11. August 1884Bemerkenswert ist, dass der Kaiser noch mit 87 Jahren im Wildpark die Hirschjagd ausgeübt hat. Dabei begleitete ihn ein kleines Jagdgefolge. Jagdgedenkstein Süd Der Jagdgedenkstein Süd befindet sich westlich des Kellerbergs. Auf dem großen Findling steht die folgende Inschrift: “Weiland Seine Majestät der…

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Der Kellerberg

Der Kellerberg (63 m) ist die dritthöchste Erhebung des Wildparks. Wegen der Lage wurde der Berg vorwiegend forstlich, zeitweise auch militärisch genutzt. Friedrich der Große hat 1769, nach dem Bau des Neuen Palais, auf dem Kellerberg das große Herbstmanöver durchgeführt. Später befanden sich hier die Schießstände des Infanterie-Bataillons, die nach der Umzäunung des Wildparks 1842 verlegt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs war auf dem Plateau des Kellerberges eine Flak-Batterie mit drei Flakgeschützen stationiert. Jetzt bietet der bewaldete Berg wieder eine…

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Forsthaus Südtor

Das Forsthaus Südtor befindet sich heute direkt an der Brandenburger Chaussee, jetzt B1, und wurde 1842 als Dienst- und Wohngebäude errichtet. Persius wählte für diesen Gebäudekomplex, bestehend aus Hauptbau mit Rechteck-Turm, Anbau und Nebenbau, den gemischten Baustil mit italienischen und mittelalterlichen Stilelementen. Auffällig ist, dass bei diesem Bauwerk Sichtmauerwerk zur Ausführung kam. An den Simsecken zieren Tierköpfe aus Terrakotta den Hauptbau. Alle Forsthäuser hatten Brunnen, Backofen und Hausgarten. Bis zur Wende wurde das Forsthaus unterschiedlich genutzt. Das denkmalgeschützte Gebäude wird…

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Bayrisches Haus

Das Bayrische Haus wurde 1847 nördlich des Schäfereiberges für die aus Bayern stammende Königin Elisabeth gebaut. Als Nachfolger von Persius, der 1845 gestorben war, gestaltete der Architekt Ludwig Hesse das Bauwerk im bayrischen Gebirgshausstil. Im Obergeschoß waren die königlichen Räume und der Jagdsaal mit ausgewähltem bayrischem Interieur ausgestattet. Das Erdgeschoss bewohnte der Kastellan bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Danach wurde das Bayrische Haus verpachtet und ein beliebtes Sommerlokal. Nach 1945 wurde das Gebäude innen umgebaut und für unterschiedliche Zwecke…

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Schäfereiberg

Der Schäfereiberg ist mit 86 m die höchste Erhebung des Wildparks. Früher, als der Schäfereiberg zu Geltow gehörte, weidete auf dem unbewaldeten Bergrücken die Schafherde des Vorwerks Geltow, daher die Bezeichnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete dort der Geltower Sportverein eine Skisprungschanze, die auch für Wettkämpfe genutzt wurde. Jetzt befindet sich auf der Bergkuppe ein Antennenmast für Telekommunikation. Frühere Sichtbeziehungen zur Havellandschaft sind durch Aufforstung nicht mehr gegeben. Nur die Schneise der Hochspannungsleitung ermöglicht einen Weitblick nach Geltow.

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Reiherkolonie

Am westlichen Waldrand des Wildparks befindet sich die Graureiherkolonie. Seit 1934 ist bekannt, dass Graureiher ihr Brutgebiet im Wildpark auf Altkiefern eingerichtet haben. Die Reiher beherrschen die Lufthoheit im Wildparkgebiet. Gegenwärtig beträgt die Brutkoloniegröße ca. drei Hektar. Es werden jährlich 200 bis 300 Brutpaare gezählt. Obwohl die Graureiher im Herbst gen Süden ziehen, gibt es eine zunehmende Zahl von Vögeln, die in der Havellandschaft überwintern. Seit 1989 ist die Graureiherkolonie als Flächennaturdenkmal unter Schutz gestellt.

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Kaiserbahnhof Wildpark

Der Architekt Eberhard von Ihne erhielt 1905 den Auftrag, den Kaiserbahnhof Wildpark im englisch-cottage Stile zu projectieren. 1909 wurde die Hofstation, bestehend aus Bahnhofshalle und Empfangsgebäude, eingeweiht. Nur neun Jahre wurde der Bahnhof als Hofstation genutzt, danach hat der Kaiserbahnhof seine Funktion eingebüßt. Erst nach 1933 stationierte das Geheime Oberkommando der Luftwaffe hier den Befehlszug Görings. Danach wurde die Hofstation für unterschiedliche militärische Zwecke genutzt und ab 1959 der Deutschen Reichsbahn übertragen. Wegen Einsturzgefahr blieb jahrelang das unter Denkmalschutz stehende…

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Laufen durch den Wildpark

Am Sonntag den 04.10.2009 wurde es wieder sportlich in Lenné`s vergessenem Garten Potsdams. Pünktlich um 11.00 Uhr startete der 5. Wildparklauf an der Wildmeisterei. Bei sonnigem aber windigem Wetter schickte Mathias Fannrich vom Wildpark e.V. als Hauptorganisator, 88 Läufer, Walker und Nordic Walker auf die 5 Kilometerrunde, die wettbewerbsabhängig ein- bzw. zweimal absolviert wurde. Viele Helfer wiesen den Sportlern den richtigen Weg und feuerten gemeinsam mit Schaulustigen jeden Läufer an.

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Wildpark e.V.

Die denkmalgerechte Erhaltung und Pflege des Wildparks in Anlehnung an die Lenné’sche Vorstellungen zum “königlichen Wald”.

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