Jagdgeschichte des Wildparks

Seit dem 17. Jahrhundert war das große Wildparkgebiet zwischen Potsdam und Geltow, die Pirschheide, ein traditionelles Wald- und Jagdgebiet für den Kurfürsten bzw. ab 1701 die preussischen Könige. Erst zu Beginn der Regierungszeit Friedrich Wilhelm IV. entstand der eingezäunte Wildpark, speziell für Rot- und Damwild. Als ein Wildfütterer im Wildpark durch einen weißen Edelhirsch, der von der Pfaueninsel stammte, getötet wurde, erschien der König am 05.05.1843 mit Gefolge und tötete den Sünder mit mehreren Schüssen. Es war der erste weiße…

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Wege- und Alleennetz des Wildparks

Zu Beginn seiner Regierungszeit ließ Friedrich Wilhelm IV. in Potsdam gleichzeitig zwei verschiedenartige Tiergärten westlich des Sanssouci – Parkes einrichten. Eingefügt zwischen dem Neuen Palais und dem Schloß Charlottenhof entstand der naturnahe Fasanengarten, der eine Flächengröße von 18,7 ha hatte und mit einem Holzzaun umgeben war. Der parkähnliche Tiergarten, in dem Silber- und Goldfasane des Berliner Tiergartens ihr neuzeitliches Gehege erhielten, wurde im Januar 1842 fertig und mit mehreren hundert Tieren bevölkert. Angrenzend an den Fasanengarten und südwestlich der Gärtnerlehranstalt…

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Peter Joseph Lenné

Peter Joseph Lenné

Peter Joseph LennéPeter Joseph Lenné (geb. 1789 Bonn, gest. 1866 Berlin) war einer der bedeutenden deutschen Gartenkünstler und Landschaftsgestalter des 19. Jahrhunderts. Seine Parks und Gärten prägen an vielen Stellen noch heute das Bild der Städte Berlin und Potsdam. Die Gestaltung der Havelseenlandschaft zwischen beiden Städten, in der er unter dem Motto der „Landschaftsverschönerung“ Nützlichkeit und Schönheit verband, ist ein bedeutendes und weit über seine Zeit hinaus wirkendes frühes Beispiel für die Landschaftsgestaltung in Deutschland.

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Forsthaus Sanssoucitor

Nahe der Gärtnerlehranstalt und des Parks Sanssouci entstand 1842 der Haupteingang zum Wildpark, das Forsthaus Sanssoucitor. Der Gebäudekomplex besteht wie bei allen Wildparkbauten aus Hauptbau, Anbau und Nebenbau. Charakteristisch für die Persiusbauten der Tiergärten ist, wie auch hier, die gruppierte Disposition der einzelnen Gebäudeteile. Den Haupteingang des Wildparks gestaltete der Architekt im mittelalterlich-normannischen Stil. Zu den Besonderheiten des Bauwerkes gehören der Rundturm und die durch Zinnen vorgegebene ImpluviumDachentwässerung zur Waschküche. Die Baukosten für das Forsthaus beliefen sich auf 7110 Taler.…

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Wegestern mit Schutzschirm

Für das Zentrum des achtstrahligen Wegesterns wurde 1842 der Futterschirm, der früher auf der Pfaueninsel stand, wieder verwendet. Den Entwurf für den markanten Futterschirm mit Raufe am Rieddach fertigte A.D. Schadow. Der neue Schutzschirm mit Kupferdach ist dem Schadow-Entwurf vorzüglich nachempfunden; er ist jetzt Anziehungspunkt des östlichen Wildparks. Ein großer Pinienzapfen krönt den Schutzschirm, er symbolisiert die Fruchtbarkeit der Bäume und der Tiere. Folgende Alleen laufen auf den Wegestern zu: die Ulmenallee, die Eichenallee, die Birkenallee, die Akazienallee, die Lindenallee,…

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Hegemeisterbuche

Die Hegemeisterbuche stammt aus dem 17. Jahrhundert und zählt somit zu den ältesten Rotbuchen im Wildpark. Vom Revierförster wurde 1996 diese urige Rotbuche am Tag des Baumes als lebendes Baumdenkmal ausgewählt. Seitdem werden am Tag des Baumes im Wildpark Bäume gepflanzt. Rotbuchen sind vielseitig nutzbar und ein beliebtes Malermotiv.

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Wildpark e.V.

Die denkmalgerechte Erhaltung und Pflege des Wildparks in Anlehnung an die Lenné’sche Vorstellungen zum “königlichen Wald”.