Sehenswürdigkeiten des Wildparks

Forsthaus Sanssoucitor

Nahe der Gärtnerlehranstalt und des Parks Sanssouci entstand 1842 der Haupteingang zum Wildpark, das Forsthaus Sanssoucitor. Der Gebäudekomplex besteht wie bei allen Wildparkbauten aus Hauptbau, Anbau und Nebenbau. Charakteristisch für die Persiusbauten der Tiergärten ist, wie auch hier, die gruppierte Disposition der einzelnen Gebäudeteile. Den Haupteingang des Wildparks gestaltete der Architekt im mittelalterlich-normannischen Stil. Zu den Besonderheiten des Bauwerkes gehören der Rundturm und die durch Zinnen vorgegebene ImpluviumDachentwässerung zur Waschküche. Die Baukosten für das Forsthaus beliefen sich auf 7110 Taler.…

weiterlesen →

Wegestern mit Schutzschirm

Für das Zentrum des achtstrahligen Wegesterns wurde 1842 der Futterschirm, der früher auf der Pfaueninsel stand, wieder verwendet. Den Entwurf für den markanten Futterschirm mit Raufe am Rieddach fertigte A.D. Schadow. Der neue Schutzschirm mit Kupferdach ist dem Schadow-Entwurf vorzüglich nachempfunden; er ist jetzt Anziehungspunkt des östlichen Wildparks. Ein großer Pinienzapfen krönt den Schutzschirm, er symbolisiert die Fruchtbarkeit der Bäume und der Tiere. Folgende Alleen laufen auf den Wegestern zu: die Ulmenallee, die Eichenallee, die Birkenallee, die Akazienallee, die Lindenallee,…

weiterlesen →

Hegemeisterbuche

Die Hegemeisterbuche stammt aus dem 17. Jahrhundert und zählt somit zu den ältesten Rotbuchen im Wildpark. Vom Revierförster wurde 1996 diese urige Rotbuche am Tag des Baumes als lebendes Baumdenkmal ausgewählt. Seitdem werden am Tag des Baumes im Wildpark Bäume gepflanzt. Rotbuchen sind vielseitig nutzbar und ein beliebtes Malermotiv.

weiterlesen →

Forsthaus Nordtor

Das Forsthaus Nordtor entstand 1842 in Nähe des Ortes Kuhfort. Für dieses Gebäude wählte Persius den einfachen italienischen Baustil. Neben dem Eingang des Forsthauses befand sich das Hirschtor, das mit zwei von Christian Daniel Rauch geschaffenen Bronzehirschen geschmückt war. Das Hirschtor passierte das Königspaar nur bei Kutschfahrten zum Großen Entenfängerberg. Die Bronzehirsche wurden 1945 durch die Rote Armee beschlagnahmt. Nach 1945 wurde das Forstgebäude für Wohnzwecke genutzt. Das denkmalgeschützte Gebäude befindet sich in einem mangelhaften Erhaltungszustand und wartet auf eine…

weiterlesen →

Wildmeisterei

Die Wildmeisterei, 1842 gebaut, ist das bedeutendste und grösste Bauwerk des Wildparks. Hier hatte der diensthöchste Beamte 103 Jahre lang seinen Dienst- und Wohnsitz. Der Gebäudekomplex, bestehend aus Hauptgebäude mit Turm, Anbau und Nebengebäude, ist im mittelalterlich-normannischen Stil errichtet. Die Baukosten für die ausgeführten Bauwerksteile betrugen 10.458 Taler. Im Keller des Gebäudes wurden die bei den Wildpark-Jagden erlegten Hirsche gelagert. Das denkmalgeschützte Bauwerk wurde 2004/2005 innen und außen gründlich rekonstruiert. Seit 1992 befinden sich in diesem Gebäude die Waldschule und…

weiterlesen →

Jagdgedenksteine Nord und Süd

Jagdgedenkstein Nord Der Jagdgedenkstein Nord befindet sich westlich des Forsthauses Nordtor. Er ist ein kleiner Findling, der folgende Inschrift trägt: Se. M. der Kaiser Wilhelm I erlegte hier einen weißen Edelhirsch mit 12 Enden am 11. August 1884Bemerkenswert ist, dass der Kaiser noch mit 87 Jahren im Wildpark die Hirschjagd ausgeübt hat. Dabei begleitete ihn ein kleines Jagdgefolge. Jagdgedenkstein Süd Der Jagdgedenkstein Süd befindet sich westlich des Kellerbergs. Auf dem großen Findling steht die folgende Inschrift: „Weiland Seine Majestät der…

weiterlesen →

Der Kellerberg

Der Kellerberg (63 m) ist die dritthöchste Erhebung des Wildparks. Wegen der Lage wurde der Berg vorwiegend forstlich, zeitweise auch militärisch genutzt. Friedrich der Große hat 1769, nach dem Bau des Neuen Palais, auf dem Kellerberg das große Herbstmanöver durchgeführt. Später befanden sich hier die Schießstände des Infanterie-Bataillons, die nach der Umzäunung des Wildparks 1842 verlegt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs war auf dem Plateau des Kellerberges eine Flak-Batterie mit drei Flakgeschützen stationiert. Jetzt bietet der bewaldete Berg wieder eine…

weiterlesen →

Forsthaus Südtor

Das Forsthaus Südtor befindet sich heute direkt an der Brandenburger Chaussee, jetzt B1, und wurde 1842 als Dienst- und Wohngebäude errichtet. Persius wählte für diesen Gebäudekomplex, bestehend aus Hauptbau mit Rechteck-Turm, Anbau und Nebenbau, den gemischten Baustil mit italienischen und mittelalterlichen Stilelementen. Auffällig ist, dass bei diesem Bauwerk Sichtmauerwerk zur Ausführung kam. An den Simsecken zieren Tierköpfe aus Terrakotta den Hauptbau. Alle Forsthäuser hatten Brunnen, Backofen und Hausgarten. Bis zur Wende wurde das Forsthaus unterschiedlich genutzt. Das denkmalgeschützte Gebäude wird…

weiterlesen →

Bayrisches Haus

Das Bayrische Haus wurde 1847 nördlich des Schäfereiberges für die aus Bayern stammende Königin Elisabeth gebaut. Als Nachfolger von Persius, der 1845 gestorben war, gestaltete der Architekt Ludwig Hesse das Bauwerk im bayrischen Gebirgshausstil. Im Obergeschoß waren die königlichen Räume und der Jagdsaal mit ausgewähltem bayrischem Interieur ausgestattet. Das Erdgeschoss bewohnte der Kastellan bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Danach wurde das Bayrische Haus verpachtet und ein beliebtes Sommerlokal. Nach 1945 wurde das Gebäude innen umgebaut und für unterschiedliche Zwecke…

weiterlesen →

Schäfereiberg

Der Schäfereiberg ist mit 86 m die höchste Erhebung des Wildparks. Früher, als der Schäfereiberg zu Geltow gehörte, weidete auf dem unbewaldeten Bergrücken die Schafherde des Vorwerks Geltow, daher die Bezeichnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete dort der Geltower Sportverein eine Skisprungschanze, die auch für Wettkämpfe genutzt wurde. Jetzt befindet sich auf der Bergkuppe ein Antennenmast für Telekommunikation. Frühere Sichtbeziehungen zur Havellandschaft sind durch Aufforstung nicht mehr gegeben. Nur die Schneise der Hochspannungsleitung ermöglicht einen Weitblick nach Geltow.

weiterlesen →
Wildpark e.V.

Die denkmalgerechte Erhaltung und Pflege des Wildparks in Anlehnung an die Lenné’sche Vorstellungen zum “königlichen Wald”.