Vereine präsentierten auf dem Pfingstberg Projekte

aus MAZ vom 08.06.2009 von Ricarda Nowak

POTSDAM / NAUENER VORSTADT – Im Juli soll mit der Rekonstruktion an einer der fünf Hangmauern des Winzerberges an der Schopenhauerstraße begonnen werden. Das kündigte Baudenkmalpfleger Roland Schulze jetzt an. Die erste Mauer könne im Herbst fertiggestellt sein. Wie Schulze, der sich gemeinsam mit vielen Mitgliedern des Fördervereins um den Wiederaufbau des historischen Winzerbergs kümmert, präsentierten am Sonnabend anlässlich des 20-jährigen Jubiläum des Pfingstbergfestes (MAZ berichtete) mehrere Aktivisten ihre Vereinsprojekte.

Olaf Riecke, Vorstand des Wildpark e.V., erläuterte Interessierten die geplante Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Bahnanlage im Wildpark. Eine Holz-Stahl-Konstruktion zwischen Ahornallee und Großem Hirschweg soll Spaziergängern und Radlern ermöglichen, das heute durch Gleise zerschnittene Naherholungsgebiet wieder durchqueren zu können, „ohne sich in Lebensgefahr zu begeben“, sagte Riecke. Da der Verein die Kosten in Höhe von 420 000 Euro nicht aufbringen könne, werden „politische Unterstützung“ sowie Sponsoren und Fördermittel gesucht.

Geldgeber braucht auch der Verein „Freunde der Freundschaftsinsel“ für das zweite asiatische Kulturfest „Feuer und Wasser“, das am 8. August stattfinden soll. Auf die Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Filmstandortes Babelsberg bereiten sich Freunde und Förderer des Filmmuseums vor. Derzeit werden verschiedene Veranstaltungspläne diskutiert, sagte Hannelore Feilbach. Zu den Ideen zähle etwa, zu Ausstellungen an Drehorte einzuladen. Als Beispiel nannte sie die Babelsberger Goethe-Schule, an der der Ufa-Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ entstand.

Zu einer musikalischen Reise in die Vergangenheit lud derweil der Gitarrist und Liedermacher Achim Maas ein, der schon 1989 das Pfingstberg-Publikum unterhalten und zum Mitsingen animiert hatte.